Keine halben Sachen! – Große Verkehrslösung für den Nordostraum
Ein Kommentar von Nicolas Drathschmidt, Stellvertretender Vorsitzender der SPD Karow-Buch
In einer wachsenden Stadt müssen auch die Verkehrswege mitwachsen. Besonders hier im Nordosten Pankows ist das lange Zeit nicht passiert. Bereits heute ist daher die Verkehrssituation auf der Straße und der Schiene hoch angespannt. Für uns ist demnach klar, dass das Verkehrsnetz in Pankows Nordostraum ausgebaut werden muss. Da die Straße den Anforderungen der Zukunft kaum gerecht werden kann, wollen wir, dass mehr und mehr Menschen den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Dieser muss aber auch den Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden.
Die zahlreichen Wohnbaupotentiale im Pankower Norden (Blankenburger Süden, Buch – Am Sandhaus, Buch – Wolfgang-Heinz-Straße, Karower Süden, Karow – Am Teichberg etc.) sowie die stark wachsenden Umlandgemeinden im Berliner Speckgürtel verlangen nach einer umfassenden Verkehrslösung, die sich nicht auf einzelne kleine Maßnahmen beschränkt, sondern das große Ganze im Blick hat. Das Land Berlin und der Bezirk Pankow müssen daher in Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg an einer Verkehrslösung der Zukunft planen und diese schnellstmöglich umsetzen.
Wir fordern daher den Bau eines Regionalbahnsteigs am Bahnhof Buch und den zweigleisigen Ausbau der S-Bahn-Strecke zwischen Buch und Röntgental sowie einen 10-Min-Takt der S2 bis Bernau. Wir können uns vorstellen, die S85 bis Buch verlängern zu lassen und die S75 über den S-Bahn-Außenring in Richtung Birkenwerder, mit möglichen Haltepunkten an der Selheimbrücke, am Karower Kreuz und der Bucher Str. zu führen. Die SPD kämpft außerdem seit einiger Zeit für die Wiederinbetriebnahme der Stammstrecke der Heidekrautbahn über Wilhelmsruh nach Gesundbrunnen. Aber auch im Straßennetz bedarf es zahlreicher Verbesserungen, wie der Vollanschluss der Bucher Str. an die A114.
Die Gesundheitsregion Buch und wachsende Ortsteile wie Karow brauchen eine ausreichende verkehrliche Erschließung, um das Leben am Stadtrand lebenswert zu gestalten. Für uns ist klar, jedem Bauvorhaben im Norden Pankows muss eine Verbesserung der sozialen und Verkehrsinfrastruktur vorausgehen!
Dieser Kommentar ist ursprünglich in der April, Mai, Juni-Ausgabe der Kiezstimme der SPD Karow-Buch erschienen.